Die Pfarrkirche St. Cyriakus in Oberbettringen
St. Cyriakus in Oberbettringen ist Pfarrkirche der Kirchengemeinde und zugleich Sitz des leitenden Pfarrers der Seelsorgeeinheit „Unterm Bernhardus“.
Als Pfarrkirche bildet sie das Herz der Kirchengemeinde, werden hier die großen Feste gefeiert: das Kirchenjahr entfaltet sich mit den festlich gestalteten Hochämtern, Kinder empfangen die
Sakramente der Taufe und kommen erstmals zur Kommunion und unsere Jugendlichen werden im Sakrament der Firmung auf dem Lebensweg gestärkt. Viele Paare spenden sich das Sakrament der Ehe unter dem
Segen Gottes. Die Türen stehen offen zum Gebet und der inneren Einkehr. Die zahlreichen Kerzen in der Marienkapelle zeugen vom stillen Gebet der Kirchenbesucher.
Blick in die Baugeschichte
- Im 14. Jh. findet sich vermutlich der erste Bau einer Kirche in Oberbettringen unterhalb des heutigen „Alten Pfarrhauses" in den Chroniken. Patron dieser Kirche ist der hl. Mauritius und der
heilige Cyriakus.
- 1485 findet die Weihe des größeren Nachfolgebaus, einer Chorturmkirche „St. Cyriakus", durch Weihbischof Ulrich aus Augsburg statt.
- 1813 wird die alte Chorturmkirche wegen Baufälligkeit abgebrochen. Der Bauplatz der neuen Kirche liegt oberhalb der alten, wo vorher das alte Amtshauses der Reichstadt Schwäbisch Gmünd gestanden
hat. Die Kirche wird nach einem Entwurf des Landbaumeisters Dillenius im „schlichten Rundbogenstil" erbaut und geweiht.
- 1913 wird die Kirche um ein Querschiff erweitert. Der Chorraum wird im neubarocken Stil nach einem Entwurf von Baurat Pohlhammer mit erkennbaren Jugendstileinflüssen neugebaut.
- 1929 wird St. Cyriakus im „Alten Stil" neu ausgemalt.
- 1947 erfolgt die Innenerneuerung nach Plänen von Architekt Hänle aus Schwäbisch Gmünd: Im Chorraum wird die Ausmalung entfernt. Die Altäre verschiedenster Stilrichtungen werden dem Zeitgeschmack
angepasst.
- 1969 erfolgt eine grundlegende Umgestaltung der Kirche mit Beratung durch Prof. Dr. Merkle und unter der Bauleitung von Architekt Erich Bihlmeier: Eine Holzdecke wird eingezogen. Neubarocke
Stuckelemente werden entfernt. Der Altarraum wird neu gestaltet. Eine neue Orgel wird von der Schwäbisch Gmünder Firma Köberle konzipiert und eingebaut.
- 1986 erhält der Kirchenraum nach einem Entwurf von Restaurator Wengerter eine Dekoration in Pastellfarben. Der Altarraum und die Seitenaltäre werden völlig neu konzipiert.
- Aufgrund eines Brandes wurden 2006 der Kirchenraum sowie Figuren und Gemälden aufwändig saniert.
- Es schließt sich 2008 eine umfassende Außenrenovierung an, die eine Sanierung des Glockengeläuts mit einschließt. Die 1504 gegossene Christusglocke wird restauriert.